Krankenversicherung in der Ausbildung – wer zahlt die Kosten und was ist zu beachten?
Die Wahl der Krankenversicherung ist ein wichtiger Schritt für Auszubildende in Deutschland. Hier sind die wichtigsten Punkte, die wir in diesem Leitfaden besprechen werden:
- Die Krankenversicherung ist in Deutschland für alle Auszubildenden Pflicht. Mit Beginn der Ausbildung und Bezug von Gehalt sind sie nicht mehr über ihre Eltern in der Familienversicherung krankenversichert.
- Auszubildende können frei wählen, bei welcher Krankenkasse sie sich versichern möchten, und die Beiträge werden in der Regel vom Ausbildungsbetrieb gezahlt und vom Bruttolohn abgezogen.
- Wenn die Ausbildungsvergütung weniger oder nicht mehr als 325 Euro pro Monat beträgt, übernimmt der Arbeitgeber die Beiträge zur Krankenversicherung vollständig. Beträgt das Bruttogehalt mehr als 325 Euro im Monat, müssen Azubi entsprechend der Einkommenshöhe zusätzlichen Beitrag aus eigener Tasche zahlen.
- Es gibt sowohl Vor- als auch Nachteile bei der Wahl zwischen der gesetzlichen (GKV) und der privaten Krankenversicherung (PKV). Die GKV bietet eine breite Abdeckung und Flexibilität, während die PKV individuell angepasste Leistungen und möglicherweise kürzere Wartezeiten bei bestimmten Behandlungen bietet.
- Nach Beendigung der Berufsausbildung können sie weiterhin krankenversichert bleiben, entweder durch ihre bisherige Krankenkasse oder durch Rückkehr zur Familienversicherung eines Elternteils, wenn sie arbeitslos sind und bestimmte Bedingungen erfüllt sind.
Inhaltsverzeichnis
- 0.1 Gesetzliche Krankenkenkasse (GKV) mit Beginn der Ausbildung
- 0.2 Private Krankenversicherung (PKV) mit Ausbildungsbeginn
- 1 Krankenversicherung nach der Ausbildung
- 2 Private Gesetzliche Krankenversicherung Kosten Auszubildender
- 3 Vor- und Nachteile der GKV und PKV für Auszubildende
- 4 FAQ Krankenkasse Auszubildende
Gesetzliche Krankenkenkasse (GKV) mit Beginn der Ausbildung
Wenn Sie eine Ausbildung beginnen, kommt die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ins Spiel. Hier sind einige wichtige Punkte, die Sie beachten sollten:
- Beginn der Versicherungspflicht mit dem Start der Ausbildung und Beendigung der Familienversicherung – Sobald Sie eine Ausbildungsvergütung erhalten, beginnt die Versicherungspflicht in einer Krankenkasse. Dies bedeutet, dass Sie nicht länger über Ihre Eltern versichert sind. Am besten schließen Sie Ihre Krankenversicherung schon vor Beginn des ersten Ausbildungstages ab, spätestens aber bis 14 Tage danach. Andernfalls versichert Sie Ihr Arbeitgeber in der Krankenkasse, in der sie zuvor familienversichert waren. Es empfiehlt sich, Ihre Krankenversicherung bereits vor dem ersten Ausbildungstag abzuschließen, spätestens jedoch innerhalb von 14 Tagen danach. Wenn Sie dies versäumen, wird Ihr Arbeitgeber Sie in der Krankenkasse versichern, in der Sie zuvor familienversichert waren.
- Möglichkeit der Familienversicherung bis zum 25. Lebensjahr bei schulischer Ausbildung ohne Einkommen – Wenn Sie eine schulische Ausbildung ohne Arbeitsentgelt absolvieren, besteht die Möglichkeit der kostenlosen Familienversicherung bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres, sofern die dafür nötigen Voraussetzungen vorliegen. Zum Beispiel darf das monatliches Einkommen nicht höher sein als 485 Euro (Stand 2023).
- Freie Wahl der Krankenkasse für Auszubildende – Als Auszubildender können Sie frei wählen, bei welcher Krankenkasse Sie sich versichern möchten. Der allgemeine Beitragssatz ist gesetzlich geregelt und daher bei allen gesetzlichen Krankenkassen gleich. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass manche Kassen einen Zusatzbeitrag von ihren Mitgliedern verlangen. Wie hoch dieser ausfällt, können die Kassen individuell nach Bedarf entscheiden.
- Keine Beitragszahlung für Auszubildende, wenn das monatliche Einkommen nicht mehr als 325 Euro beträgt – Wenn Ihr Monatsverdienst nicht mehr als 325 Euro beträgt, müssen Sie keine Krankenkassenbeiträge zahlen. In diesem Fall übernimmt der Arbeitgeber die fälligen Beiträge komplett.
- Anwartschaft Private Krankenversicherung: Mit einer Anwartschaftsversicherung können sich Azubis für wenig Geld langfristig sehr günstige Beiträge in der PKV sichern. Vorteilhaft, wenn sie nach der Ausbildung ein hohes Einkommen erzielen und bessere Leistungen als in der GKV wünschen.
Die GKV bietet somit einen soliden Grundschutz und ist eine gute Wahl für Auszubildende, die ein regelmäßiges Einkommen haben. Es ist wichtig, Ihre individuelle Situation zu berücksichtigen und die beste Entscheidung für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden zu treffen.
Private Krankenversicherung (PKV) mit Ausbildungsbeginn
Die private Krankenversicherung ist eine weitere Möglichkeit für Auszubildende, sich während ihrer Ausbildungszeit abzusichern. In bestimmten Fällen besteht für Auszubildende die Möglichkeit, sich von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung befreien zu lassen.
Dies gilt insbesondere für Auszubildende ohne Arbeitsentgelt und für Auszubildende auf dem Zweiten Bildungsweg, die sich in einem nach dem BAföG förderungsfähigen Teil eines Ausbildungsabschnitts befinden.
In solchen Fällen können sie sich für eine private Krankenversicherung entscheiden, die möglicherweise besser auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist
Krankenversicherung nach der Ausbildung
Nach Abschluss der Ausbildung ergeben sich verschiedene Szenarien für den Krankenversicherungsschutz.
- Im Betrieb bleiben: Wenn Auszubildende nach Beendigung ihrer Ausbildung in demselben Betrieb bleiben, läuft ihr Versicherungsverhältnis weiter. Die Beiträge zur Krankenversicherung erhöhen sich entsprechend in Proportion zu ihrem neuen Verdienst.
- Ohne Beschäftigung: Sollte man nach Beendigung der Ausbildung ohne Beschäftigung sein, besteht die Möglichkeit, zur Familienversicherung eines Elternteils zurückzukehren. Diese Möglichkeit besteht bis zum Erreichen des 23. Lebensjahres und sogar bis zum 25. Lebensjahr, falls man ein Studium oder eine schulische Ausbildung beginnt. Der versicherte Elternteil muss dann bei seiner Krankenkasse einen Antrag stellen. Wichtig ist, dass die Krankenkasse und die Agentur für Arbeit rechtzeitig informiert werden, wenn man seine Ausbildung abbricht oder nicht übernommen und arbeitslos wird.
TIPP: Nach der Ausbildung kann es sich lohnen, von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung zu wechseln. Bei einem hohen Einkommen oberhalb der Versicherungspflichtgrenze bietet die PKV Vorteile hinsichtlich Kosten und Leistungen. Ob und ab wann sich das lohnt, erfahren Sie unter PKV oder GKV.
Zu beachten:
- Die Mitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenkasse läuft mindestens zwölf Monate. Bei Krankenkassenwechsel muss die Frist zur Kündigung von zwei Monaten zum Monatsende eingehalten werden
Private Gesetzliche Krankenversicherung Kosten Auszubildender
Die Beitragssätze für die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland sind als Prozentsatz des Bruttoeinkommens festgelegt, bis zu einer bestimmten Höchstgrenze (die Beitragsbemessungsgrenze). In der Regel zahlt der Arbeitgeber die Hälfte des Beitrags, und der Arbeitnehmer zahlt die andere Hälfte.
Krankenkassenbeitrag Rechner Auszubildender
Angenommen, der Beitragssatz beträgt 14,6% (Stand 2023) und der Auszubildende verdient brutto 500 Euro im Monat. Die Berechnung wäre dann:
500 Euro * 14,6% = 73 Euro
Davon würde der Auszubildende die Hälfte (36,50 Euro) und der Arbeitgeber die andere Hälfte zahlen. Individuelle Berechnung des Kassenbeitrag unter Krankenkassenrechner Online.
Individueller Krankenkassen Zusatzbeitrag
Zusätzlich muss der kassenabhängige Zusatzbeitrag (durchschnittlich 1,6% Stand 2023) gezahlt werden. Bei einem Monatsverdienst von 500 Euro wäre die Berechnung wie folgt:
500 Euro * 1,6% = 8 Euro
Dieser Krankenkassen Zusatzbeitrag wird in der Regel vollständig vom Versicherten (also dem Azubi) getragen. Somit müßte der Auszubildende zusätzlich zu dem bereits berechneten Beitrag von 36,50 Euro noch diese 8 Euro zahlen.
Insgesamt würde sich der Beitrag auf 44,50 Euro im Monat belaufen.
Bonusprogramme Wahltarife senken Kosten und erweitern Leistungen
Bonusprogramme der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) sind Anreize für Mitglieder, gesundheitsfördernde Maßnahmen zu ergreifen. Sie können beispielsweise für regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, Fitnessaktivitäten oder Nichtraucherprogramme Prämien oder Beitragsrückerstattungen erhalten.
Wahltarife bieten den Versicherten die Möglichkeit, ihren Versicherungsschutz individuell anzupassen. Dazu können beispielsweise Tarife für Selbstbehalt, Beitragsrückerstattung, Kostenerstattung, Krankengeld oder besondere Versorgungsformen gehören.
Privater Krankenversicherungsbeitrag Azubi
In der PKV werden die Beiträge im Unterschied zur GKV individuell berechnet. Die Höhe der Monatsbeiträge wird nach folgenden Kriterien ermittelt:
- Alter (je jünger, desto günstiger)
- Gesundheitszustand (ohne Vorerkrankungen günstig, bei schweren Erkrankungen sogar Ablehnung)
- Gewünschte Leistungen (je mehr Leistungsumfang gewünscht wird, desto höher die Kosten)
- Selbstbeteiligung (wenn der Azubi einen bestimmten Betrag für Behandlungen selbst bezahlt, verringert sich sein Beitrag für die PKV)
Private Krankenversicherung Rechner Azubi
Da die Beiträge in der PKV individuell berechnet werden, ergeben sich unterschiedliche Kosten. Hier können Sie Ihren persönlichen Beitrag online berechnen:
Eine Anwartschaftsversicherung auf die private Krankenversicherung kostet im Durchschnitt:
- Kleine Anwartschaftsversicherung PKV: durchschnittlich zwischen 5 und 10 Euro pro Monat
- Große Anwartschaftsversicherung PKV: zwischen 25 und 40 Prozent des Tarifbeitrags. Beispiel: bei einem Beitrag von 200 Euro kostet die große Anwartschaft 37,50 bis 60 Euro im Monat.
Sinnvoll kann eine solche Anwartschaft für Auszubildende sein, deren Eltern Beamte und somit Beihilfe berechtigt sind. So ist ein späterer Wechsel von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung zu einem sehr günstigen Preis möglich. Hier mehr über die PKV Kosten.
Vor- und Nachteile der GKV und PKV für Auszubildende
Die Wahl zwischen der gesetzlichen (GKV) und der privaten Krankenversicherung (PKV) hängt von vielen Faktoren ab, darunter die finanziellen Mittel, die gesundheitlichen Bedürfnisse und die langfristigen Karrierepläne. Hier sind einige Vor- und Nachteile beider Optionen:
Vor- und Nachteile Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
Vorteile:
- Universelle Deckung: Die GKV bietet einen umfassenden Krankenversicherungsschutz, der die meisten medizinischen Leistungen abdeckt.
- Keine Diskriminierung: Jeder hat das Recht auf eine GKV, unabhängig von seinem Gesundheitszustand.
- Einkommensabhängige Beiträge: Die Beiträge zur GKV sind prozentual an das Einkommen gebunden, was für Auszubildende mit niedrigem Einkommen vorteilhaft sein kann. Wenn das monatliche Einkommen nicht mehr als 325 Euro beträgt, übernimmt der Arbeitgeber die Beiträge komplett.
- Familienversicherung: Bis zum 25. Lebensjahr besteht die Möglichkeit der Familienversicherung bei schulischer Ausbildung ohne Einkommen.
Nachteile:
- Limitierte Wahlmöglichkeiten: Im Gegensatz zur PKV kann man in der GKV nicht frei über den Umfang des Versicherungsschutzes entscheiden.
- Möglicherweise längere Wartezeiten: Bei bestimmten Behandlungen und Fachärzten kann es zu längeren Wartezeiten kommen.
Vor- und Nachteile Private Krankenversicherung (PKV)
Vorteile:
- Individueller Versicherungsschutz: In der PKV kann man seinen Versicherungsschutz weitgehend individuell gestalten.
- Schnellere Termine und höherer Komfort: PKV-Versicherte erhalten oft schneller Termine bei Fachärzten und können von besseren Unterbringungsmöglichkeiten im Krankenhaus profitieren.
TIPP: Testsieger Vergleich der Stiftung Warentest unter Private Krankenversicherung Test
Nachteile:
- Gesundheitsprüfung: Die Aufnahme in die PKV erfordert in der Regel eine Gesundheitsprüfung. Personen mit Vorerkrankungen können höhere Beiträge zahlen müssen oder sogar abgelehnt werden.
- Keine Familienversicherung: Im Gegensatz zur GKV gibt es in der PKV keine kostenlose Mitversicherung von Familienmitgliedern. Jedes Mitglied benötigt einen eigenen Vertrag.
- Schwieriger Wechsel: Ein Wechsel von der PKV in die GKV ist nicht immer einfach und in einigen Fällen sogar unmöglich. Dies sollte bei der Entscheidung für die PKV berücksichtigt werden.
Schlüsselerkenntnisse
- Krankenversicherung für Azubis: Azubis sind in Deutschland zur Krankenversicherung verpflichtet und können sich frei für eine Krankenkasse entscheiden.
- Beitragszahlungen: Bei einem Monatsverdienst von nicht mehr als 325 Euro übernimmt der Arbeitgeber die Beiträge zur Krankenkasse komplett.
- Krankenversicherung nach der Ausbildung: Die Krankenversicherung bleibt bestehen, unabhängig davon, ob man im selben Ausbildungsbetrieb bleibt oder in einen anderen wechselt.
- Pflegeversicherung: Mitglieder einer gesetzlichen Krankenkasse sind auch pflegeversichert.
- Weitere Sozialversicherungen: Neben der Krankenversicherung zahlen Azubis auch Beiträge zur Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung.
- Private Krankenversicherung (PKV): Eine PKV ist eine Option für Auszubildende, aber es gelten bestimmte Anforderungen und Überlegungen.
- Vorteile der GKV: Universelle Deckung, keine Diskriminierung aufgrund des Gesundheitszustands, einkommensabhängige Beiträge und Familienversicherung.
- Nachteile der GKV: Limitierte Wahlmöglichkeiten und möglicherweise längere Wartezeiten.
- Vorteile der PKV: Individueller Versicherungsschutz und schnelle Arzttermine.
- Nachteile der PKV: Gesundheitsprüfung, keine Familienversicherung und schwieriger Wechsel zurück in die GKV.
FAQ Krankenkasse Auszubildende
Muss ich als Auszubildender eine Krankenversicherung abschließen?
Ja, in Deutschland ist die Krankenversicherung für alle Auszubildenden obligatorisch. Sobald Sie eine Ausbildungsvergütung erhalten, sind Sie nicht mehr über Ihre Eltern versichert und müssen eine eigene gesetzliche Krankenversicherung abschließen.
Wie wähle ich als Azubi eine Krankenkasse aus?
Als Auszubildender können Sie frei wählen, bei welcher Krankenkasse Sie sich versichern möchten. Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Krankenkasse auf eventuelle Zusatzbeiträge und Bonusprogramme, die von den Kassen individuell festgelegt werden können.
Wer zahlt meine Krankenversicherungsbeiträge während meiner Ausbildung?
Wenn Ihre Ausbildungsvergütung nicht mehr als 325 Euro pro Monat beträgt, übernimmt Ihr Arbeitgeber die Beiträge zur Krankenversicherung vollständig.
Was passiert mit meiner Krankenversicherung, wenn ich meine Ausbildung abbreche oder wechsle?
Wenn Sie Ihre Ausbildung abbrechen und bereits einen neuen Arbeits- oder Ausbildungsplatz haben, bleibt Ihre Krankenversicherung bestehen. Wenn Sie ohne Beschäftigung sind, können Sie in die Familienversicherung eines Elternteils zurückkehren, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind
Was passiert mit meiner Krankenversicherung nach dem Ende der Ausbildung?
Wenn Sie nach der Ausbildung im selben Betrieb bleiben, läuft Ihr Versicherungsverhältnis weiter und die Beiträge erhöhen sich entsprechend prozentual mit Ihrem Verdienst. Wenn Sie in einem anderen Betrieb arbeiten, bleiben Sie weiterhin bei Ihrer bisherigen Krankenkasse versichert. In beiden Fällen benötigt der Arbeitgeber Informationen über Ihre Krankenkasse.
Kann ich mich nach meiner Ausbildung privat krankenversichern?
Ja, Sie können sich nach Ihrer Ausbildung privat versichern, aber es gibt bestimmte Bedingungen, die erfüllt sein müssen. Sie müssen ein bestimmtes Einkommen erreichen, um sich privat versichern zu können, und Sie sollten bedenken, dass private Krankenversicherungen oft höhere Beiträge haben, die auf Ihrem Alter, Gesundheitszustand und gewählten Leistungen basieren. Deshalb ist es wichtig, vor dem Wechsel zur privaten Krankenversicherung sorgfältig zu prüfen, ob dies für Sie die beste Option ist.
Wie bin ich nach meiner Ausbildung krankenversichert, wenn ich arbeitslos und arbeitsuchend bin?
Wenn Sie arbeitslos und arbeitssuchend sind, können Sie in der Regel in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert bleiben. Wenn Sie in den vergangenen zwei Jahren mindestens zwölf Monate versicherungspflichtig in der Arbeitslosenversicherung versichert waren, steht Ihnen Arbeitslosengeld I zu. In diesem Fall sind Sie weiterhin selbst versichert und die Agentur für Arbeit übernimmt die Beiträge zur gesetzlichen Krankenkasse.
Wieviel Beitrag muss ich als Auszubildender an die Krankenkasse zahlen, wenn ich mehr als 325 Euro verdiene?
Wenn Sie mehr als 325 Euro pro Monat verdienen, müssen Sie einen Teil der Krankenkassenbeiträge zahlen. Der genaue Betrag hängt von Ihrem Einkommen und dem Beitragssatz Ihrer Krankenkasse ab. Es wird empfohlen, sich an Ihre Krankenkasse zu wenden, um genaue Informationen zu erhalten.
Wann lohnt sich eine private Krankenversicherung nach der Ausbildung?
Eine private Krankenversicherung kann sich lohnen, wenn Sie ein hohes Einkommen haben und spezielle medizinische Leistungen wünschen, die von der gesetzlichen Krankenversicherung nicht abgedeckt werden. Sie könnte auch vorteilhaft sein, wenn Sie kürzere Wartezeiten bei bestimmten Behandlungen bevorzugen. Es ist jedoch schwieriger, von der privaten zurück in die gesetzliche Krankenversicherung zu wechseln, insbesondere nach dem 55. Lebensjahr